«Wenn wir keinen Winterbetrieb haben, dann haben alle anderen auch keinen», bringt es Urs Keller, CEO der Hoch-Ybrig AG, auf den Punkt. Die Nachricht des Skigebiets Fideriser Heuberge sorgte bereits für Aufruhr. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie wurde bereits jetzt die gesamte Wintersaison abgesagt. Solch drastische Schritte wird es im Hoch-Ybrig vorerst nicht geben.
Maskenpflicht oder Begrenzung?
Keller rechnet aber durchaus mit Einschränkungen und Vorschriften für die Wintersaison. Denkbar wäre zum Beispiel eine Maskenpflicht in der Weglosen-Luftseilbahn. Diesbezüglich werde der Verband Seilbahnen Schweiz wohl Richtlinien ausgeben. Auf den Sesselliften erwartet Keller jedoch keine Maskenpflicht.
Die eigentliche Aktivität, der Schneesport auf den Pisten, wird im Bezug auf den Gesundheitsschutz wohl kein Problem darstellen. Beim Transport oder in der Gastronomie könnten die Schneesportler das Skigebiet eher vor Herausforderungen stellen. Hier sei es jedoch noch zu früh für konkrete Aussagen.
Der Geschäftsführer könnte sich auch vorstellen, dass die maximale Anzahl Wintersportler im Gebiet auf 4000 oder 5000 begrenzt werden könnte. Im letzten Winter waren es zu Spitzenzeiten sogar bis zu 7000 Personen an einem Tag im Skigebiet.
Wenn die Signale weiterhin auf die Durchführung der Wintersaison hindeuten, wird der Vorverkauf der Saisonkarten wie immer im Verlaufe des Oktobers starten.
Berset sucht eine Lösung
An der Pressekonferenz des Bundesrats betonte kürzlich auch Alain Berset, dass die Wintersaison sehr wichtig sei und man die Skisaison innerhalb der Alpenländer koordinieren müsse, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Berset habe diese Thematik bereits mit seinen Amtskollegen aus Frankreich und Österreich aufgegriffen.