Bereits im vergangenen Frühling kam in Bollingen die direkt am Obersee gelegene sogenannte «Zündhölzlivilla» mit 150 Metern Seeanstoss auf den Markt. Man redete von einem Verkaufspreis von 30 Millionen Franken. Ob die Villa nun verkauft wurde, ist bislang nicht bekannt.
10 Millionen und mehr
Anders verhält es sich bei einer weiteren Seevilla im Bollinger Dorfteil Staffeln, die im Sommer zum Verkauf stand. Auch sie verfügt über mehr als 150 Meter Seeanstoss. Der Umschwung ist mit 10'000 Quadratmetern aussergewöhnlich gross, das Haus selbst jedoch vergleichsweise klein. Entsprechend lag der Verkaufspreis laut Insidern bei «10 Millionen Franken und mehr».
Kritiker der Schmerkner Politik
Bedeutend ist nun, dass die Liegenschaft von einem vermögenden Schmerkner gekauft wurde – einem ehemaligen Konzernleistungsmitglied eines Schweizer Versicherungskonzerns.
Der Käufer hat aber auch schon die Schmerkner Ausgabenpolitik kritisiert. Das jährliche Defizit der Gemeinde beläuft sich gemäss Gemeindepräsident auf knapp eine Million Franken; eine Steuererhöhung von rund 10 Prozent steht im Raum.
Zieht der Käufer um?
Nun stellt sich die Frage, ob der gute Steuerzahler Schmerikon verlässt und seinen Wohnsitz nach Bollingen verlegt, das zu Rapperswil-Jona gehört. Hier liegt der Steuerfuss mit 74 Prozent deutlich tiefer als in Schmerikon mit 113 Prozent.